Schlossfest in Aulendorf

Hier spielt die Musik – Vielfalt auf allen Bühnen

Alte Hasen und junge Debütanten unterhalten beim Schlossfest

veröffentlicht in der Schwäbischen Zeitung vom 20.08.2018

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Von der glückseligen Schlagermusik bis hin zu lauten krachenden Gitarrenriffs ist es ein breites musikalisches Spektrum, das sich im vielfältigen Musikgeschmack der Festbesucher wiederspielgelt und von den auftretenden Bands bedient wird. „Fanclubs“ reisten aus der Nachbarstadt Bad Waldsee an, um ein letztes Mal mit „Lolly Pop“ in Erinnerung an frühere Zeiten zu schwelgen. Schüler einer Musikschule fieberten dem Auftritt auf der großen Bühne entgegen und die wilden Indie-Rocker aus Schweden ließen es krachen.

Die Musikverantwortlichen beim Schlossfest haben die Festbesucher mit einer kreativen Musikauswahl bestens bedient. „Duo Spaßmus“ als Bandname deutet auf das Genre hin, mit dem bereits am Nachmittag die Gäste im Reithof unterhalten wurden. Lampenfieber und große Erwartungen bei den Zuschauern stellte sich zum Auftritt der „Dorfkinder“ ein. Die Musikschule Soundwerk aus Bad Saulgau schickte fünf Mädchen und einen Jungen auf die große Bühne im Reithof. Gecoacht von Tobias Ohl hat die Coverband in den letzten 10 Monaten ein kleines, aber feines Repertoire aufgelegt, das populäre Stücke wie „Rooftop“ von Nico Santos, „Just like a pill“ von Pink und „Radioactive“ von Imagine Dragons umfasst. Gerade stimmlich wusste Madeleine Trautmann mit authentischem Gesang zu überzeugen. Ganz ohne Gesang klappte es hingegen bei den drei Jungs von „West Samoa Surfers League“, die im roten Licht der untergehenden Sonne auf der Bühne am Hexeneck standen. Gitarre, Bass und Schlagzeug in einem Arrangement das Lust auf Strandsport, Chillen und Meer macht. Zur späten Stunde standen dann auf derselben Bühne die vier jungen Musiker Jesper, Erik, Alexander und Jonatan aus Schweden. Sie sind „The Bongo Club“ und machten während ihrer Show mit schellen lauten Gitarrenriffs ordentlich Dampf, vielleicht sollte man aber auch Nebel sagen, denn der waberte in steter Regelmäßigkeit von der Bühne herab. Am Hexeneck, genauso wie an den anderen Bühnen im Festgelände standen die Besucher dicht an dicht. Vermutlich war es an diesem Abend der Schlossinnenhof, der die höchste Besucherdichte aufwies. Auf das ultimative Abschiedskonzert von Lolly Pop wollte niemand verzichten und schon bei den ersten Takten Tanzmusik füllte sich der Platz vor der Bühne. Vom namengebenden Lied „Lolly Pop“ spannte sich die Liedauswahl über die Pophits der letzten 40 Jahre inclusive einem Les Humphries Medley. „Das ist genau das Programm, das auch immer am Kehraus gespielt wird“ flüsterte eine Aulendorferin der SZ zu. Zum Abschied muss man sich auch nicht mehr neu erfinden, genauso wenig wie „Heaven5“ im Reithof. Die Musiker rund um Peter Engel wissen genau, was ihre Fans brauchen und bieten ihnen mit ihren kraftvollen Rockklassikern den Stoff für eine lange Party- und Sommernacht beim Schlossfest in Aulendorf.

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