Beim Drachenboot Cup werden alle nass
34 Spannende Wettkämpfe mit 14 Mannschaften
veröffentlicht in der Schwäbischen Zeitung vom 31.07.2023
Der Ruderverein Waldsee hatte zum diesjährigen Altstadtfest erstmals einen Drachenboot Cup ausgelobt und – man darf freudig feststellen – die Premiere ist gelungen. Insgesamt 14 Mannschaften aus Bad Waldsee, Ravensburg und Heilbronn sind an den Start gegangen. Darunter auch die ukrainische Mannschaft „Team Kurs 9“. Der Teamcoach Siegfried König ist nicht nur Leiter des Integrationskurses, sondern versteht es auch sportliche Erfolge mit seinen Team einzufahren. Mit teilweise recht ausgefallener Kostümierung wurde der Teamgedanke gestärkt und ein dezenter Hinweis auf den oft ausgefallenen Mannschaftsnamen gegeben.
Gestartet wurde in drei Klassen. Am stärksten waren die Mixed Teams mit sieben Mannschaften. Bei den Männern gingen vier Mannschaften an den Start und bei den Frauen waren es drei. Darunter waren auch die aus Heilbronn angereisten Pink Pearls. Conny Lämmle berichtet, dass die Selbsthilfegruppe, analog zum Bad Waldseer Pink Paddling Projekt, ein eigenes Boot besitze. Teammitglied Ilona verbringt zurzeit eine Reha in Bad Waldsee und ist auf den Drachenboot Cup aufmerksam geworden. Statt dem eigenen Boot haben die Damen ihre eigenen Paddel in Pink mitgebracht. Genützt hat es aber am Ende nichts, denn im windgeprägten Finale mussten sie sich den Waldseer Damen von Team Donna di Federle geschlagen geben.
Einen Drachenboot Cup mit nur einem Boot zu veranstalten fordert zunächst einmal das Vorstellungsvermögen heraus. Aber es hat prima funktioniert, denn der Ruderverein platzierte immer gleich zwei Mannschaften in einem Boot – entgegengesetzt. Ähnlich wie beim Tauziehen geht es darum den Gegner vom Platz zu drängen. In dem Fall durch besonders kräftiges Rudern. Eine nasse Angelegenheit, die aber spätestens nach 45 Sekunden beendet waren. Lange 45 Sekunden, wenn beide Mannschaften ungefähr gleich stark sind! Bei den Männerwettbewerben war dies wiederholt der Fall und aufgrund der ausgesprochen kräftigen Paddler spritzte das Wasser hoch und keiner blieb trocken. Auf dem Siegertreppchen stand am Ende das Firmenteam von ropa Pressenservice aus Ravensburg, das sich im Finale gegen Federle let´s rock durchsetzen konnte. Bunt und vielfältig waren die Mixed Teams. Es gab das Familienteam Sonnenschein mit drei Generationen, deren Alter von sechs bis 65 Jahre reichte. Mit fünf Frauen im Team war die Körper- und Muskelmasse der Mannschaft allerdings zu gering, um Teams wie Barbiegirl oder Waikikipaddler Paroli bieten zu können. Die Barbiegirls sind durchweg aktive Regattaruderer und die Waikikipaddler demonstrierten eine starke körperliche Präsenz. Erst im Finale mussten sich diese den jugendlichen Barbiegirls geschlagen geben.
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