Drive In TaizÉ Gebet

Taizé Lieder mit Autohupe

Drive-in Taizé Gebet wird dankbar angenommen

veröffentlicht in der Schwäbischen Zeitung vom 02.06.2020

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Ein Autocorso verlässt den Klosterparkplatz in Reute. In den Fahrzeugen sitzen fröhliche Menschen und durch die halb geöffneten Scheiben danken Sie Amelie Widenhorn und ihrem Team, die erstmals eine Drive-in Taizé Gebet organisiert hatten. Es war also ein voller Erfolg, zu dem am Pfingstsonntagabend rund 125 Gläubige in 50 Fahrzeugen gekommen waren.

Eigentlich wollten am Pfingstsonntag 90 Jugendliche gemeinsam ins burgundische Taizé fahren, um internationale Gemeinschaft im Glauben zu erfahren. Ein Vorhaben das 2020 leider nicht umsetzbar war. Im Jugendreferat Ravensburg wurde schließlich als Alternative das Drive In Taizé Gebet aus der Taufe gehoben, erläutert Widenhorn und sie ist total begeistert über die große Resonanz. 50 Fahrzeuge sind dem Appell gefolgt und haben sich im Vorfeld zur Teilnahme angemeldet. Die Kennzeichen zeigen überwiegend RV, aber auch BC, KN und sogar TUT sind vertreten. Aus der näheren Umgebung von Ravensburg sind Simone und Sarah gekommen, die beide vor zwei Jahren schon einmal in Taizé gewesen sind. „Es war eine ganz besondere Atmosphäre“ erinnern sich die beiden und freuen sich auf das gemeinsame Liedersingen. Der gemeinsame Gesang allerdings fand in den einzelnen Fahrzeugen statt, wurde aber geleitet durch eine siebenköpfige Band, die sich aus Musikern des Dekanats zusammensetzte. Ein Liedblatt für jedes Fahrzeug hatten die Veranstalter genauso vorgesehen, wie eine Stumpenkerze mit Wachsdekoelementen sowie Gebets- und Segensbändchen. Das individuelle Taizéfeeling konnte so im eigenen Fahrzeug geschaffen werden, wobei brennende Kerzen auf dem Armaturenbrett eher selten zu sehen waren. Georg Wößner, Dekanatsjugendreferent, moderiert die einstündige Andacht, die natürlich geprägt war durch den Gesang von zehn bekannten Taizéliedern. Bibeltexte zum Pfingstwunder stellten den tagesaktuellen Bezug her. Die Gesänge „Veni sancte spiritus“ und „Veni creator Spiritus“ stimmten in die meditative Stille ein, in der, so Wößner, „uns der Geist Gottes in unser Herz hineinführt“. In dieser stillen Phase entwickelten sich persönliche Fürbitten, die man, ganz cornoakonform, per SMS auf das Handy von Wößner schicken konnte, damit sie von ihm vorgetragen wurden. Nach dem Schlusssegen bedankten sich die Teilnehmer des ersten Drive In Taizé Gebets mit einem kurzen aber heftigen Hupkonzert bei den Organisatoren und Aktiven. Simone und Sarah waren begeistert und fanden die Atmosphäre so schön, dass es nach ihrer Meinung gerne nochmals eine Stunde länger hätte dauern dürfen. Wößner war ebenfalls zufrieden und vor allem froh, dass das Jugendreferat gemeinsam mit den Schwestern vom Kloster Reute die Herausforderung gewagt und gemeistert hat.

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