Von Bad Waldsee aus rund um die Welt
Marokko als Einstiegsdroge für Reisen in den Orient und nach Afrika
veröffentlicht in der Schwäbischen Zeitung vom 29.08.2022
Vom Erwin Hymer Museum hinaus in die weite Welt. Ein Gedanke, der sich angesichts der musealen Entdeckertour natürlich immer schon aufgedrängt hat. Mit dem vergangenen Wochenende rückte er jedoch in reale und greifbare Nähe. Die Familie Schambach / Jöckel startete vom Museumsgelände aus zu einer mehrjährigen Weltreise. Vor der Abfahrt wartete jedoch im Museum noch etwas Arbeit auf die Globetrotter – in Form von Reisetalk und Reisebericht über ihre bisherigen Erfahrungen in Marokko.
Die Faszination des Orients steht diesen Sommer im Fokus des Erwin Hymer Museums, weshalb sich am Wochenende alles rund um das mobile Reisen nach Marokko drehte. Es ging also zum einen um die Begeisterung, die das Land bei den Besuchern auslöst, es wurden aber auch ganz praktische Anregungen vermittelt, wie man ein fernreisetaugliches Fahrzeug baut und ausrüstet.
Die Familie Schambach / Jöckel, genauso wie die Reisebloggerin Melanie Deisl waren bereits wiederholt in Marokko, ein Land das beide als idealen Einstieg für den afrikanischen Kontinent bezeichnen. Waren Schambach / Jöckel als Individualreisende unterwegs um der Passion des Kletterns nachzugehen, so reicht die Reiseform bei Deisl vom Pauschalurlaub bis zur Rundreise mit einem persönlichen Guide. Moderiert von Isabell Eisenbarth berichteten die Protagonisten über die nötigen Sprachkenntnisse (Französisch oder Google Übersetzer), über die Märkte, die Wüste als riesigen Sandkasten und der Zweckmäßigkeit einen persönlichen Guide anzuheuern. Damit die Reise mit dem eigenen mobilen Untersatz erfolgen kann, muss dieser gewissen Anforderungen genügen. Am besten eignet sich ein selbstausgebauter Expeditions-LKW, bestätigen die Globetrotter Schambach / Jöckel. Wie man solch einen Selbstausbau am besten in Angriff nimmt, berichtete am Wochenende Michael Blömeke. Er verfügt inzwischen über so viel Wissen, dass er online Seminare zum Thema anbietet. Gerade die Elektrik ist ein heikles Thema. Man muss aber auch auf so Kleinigkeiten achten, wie die Tatsache, dass die Einbauten im Fahrzeug links und rechts gleich schwer sind, um die Fahrstabilität nicht zu gefährden. Thomas Lehretz verfolgte die Ausführungen von Blömeke mit Interesse. Schließlich baut er selber schon einige Jahre an einem Expeditions-LKW und weiß inzwischen wo es überall Probleme geben kann. „TÜV ist ein Reizthema“ meint er lakonisch und ist dankbar für die Tipps die er erhalten hat. Ebenfalls praktische Tipps für das mobile Reisen gab es von Buchautor Michael Scheler, dessen Bücher Titel tragen wie „Die Geländefahrschule“, „Off the road – alles was du unterwegs brauchst“, „Umweltbewusst Reisen“ und „Cooking off the road – Reisekochbuch“. Alle Reiseexperten standen den interessierten Besuchern für deren individuelle Fragen im persönlichen Gespräch zur Verfügung.
Info: Wer die Weltreise der Familie Schambach / Jöckel mit verfolgen will, kann dies im Internet auf der Seite https://auf-achse-sein.de/
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